Emmapresso schreit Specialtycoffee!
Der Name, die Story, die Röstung: Unser Emmapresso schreit Specialtycoffee! Durch unsere Zusammenarbeit mit Carola von Meámbar lernten wir den Kaffeebauern René Arturo Martinez kennen. Seine Familie bewirtschaftet schon seit Jahrzehnten die Finca San Andres in Marcala, La Paz und kultiviert dort Varietäten wie beispielsweise unseren Parainema (eine Unterart der Varietät Arabica).
Die Emmapresso-Farm
Er beschäftigt 3 Arbeiter ganzjährig und zur Ernte Saison finden dort weitere 15 „Corteros“ (Erntehelfer) Arbeit. Die Farm und auch die Leidenschaft zum Kaffeeanbau hat René übrigens von seinem Großvater vererbt bekommen und bis heute gehört der Kaffeeanbau zur Familientradition.
„Als Landwirtschaftsingenieur gehört es zu meinen Aufgaben alle Farmen im Blick zu haben und zu bearbeiten. Die Tradition der Schattenbäume in den Kaffeeplantagen, die schon zu Zeiten meines Großvaters wichtig war, pflegen wir weiter. Mitten in den Plantagen findet man neben Orangen-, Mango-, japanische Pflaumen-, Mandarinen- und Avocadobäumen, Bananenstauden auch andere Schatten spendende Bäume. Wir haben auf den Farmen ein eigenes Mikroklima geschaffen, in dem wir an der Kaffeeplantage einen eigenen angrenzenden Wald entwickelt haben. Dort finden wir sowohl für die Region spezifische Bäume wie Kiefern, Eichen, Zedernbäume als auch Bäume aus anderen Gebieten, die sich an unser kleines Ökosystem angepasst haben.“
Schicksalsschlag in Honduras
2012 verlor René seine Ernte an eine aggressive Form des Pilzes „Roya“ (vastatrix Hemileia). Die Finca hatte nahezu alle Kaffeepflanzen verloren und schwere finanzielle Verluste erlitten. Die Familie hat sich dennoch nach langen Überlegungen dazu entschieden, wieder in Kaffee zu investieren. Ab diesem Zeitpunkt wurden nur noch Kaffeevarietäten gepflanzt, die genetisch bedingt resistenter gegen diese Krankheit waren. Es werden außerdem immer wieder neue Varietäten kultiviert, die den Kaffeebestand auch zukünftig sichern sollen (vor allem klimatisch bedingt). An dieser Stelle ein nicht unwichtiger Hinweis: Eine Kaffeepflanze braucht 5 Jahre, bis sie das erste Mal Früchte trägt und zur Ernte bereit ist.
Im Jahr 2017 konnte die erste exportfähige Ernte nach Deutschland gebracht und zu unserem Weihnachtskaffee verarbeitet werden, insgesamt 3 Säcke á 60kg.
Kaffeesack in Honduras vor Ort
2018 besuchten wir René in Honduras und erlebten vor Ort, wie viel Arbeit und Sorgfalt er in den Anbau sowie in die Verarbeitung steckt. Derzeit befindet sich die Finca im Prozess der biodynamischen Zertifizierung, welche sehr aufwändig, kostenintensiv aber auch nachhaltig sehr wichtig für die Zukunft des Kaffeeanbaus ist. Die Wartung und Säuberung auf den Fincas erfolgt übrigens ausschließlich mit menschlicher Kraft, ohne Nutzung von chemischen Mitteln oder Maschinen.
Als Emmapresso ist dieser Kaffee heute fixer Bestandteil unseres Sortiments und ist für seinen speziellen Charakter bekannt (Noten von Karamell, Malz & Mandel machen ihn besonders süß und fruchtig!). Die Ernte jener Parzelle, die René mit dem Parainema bewirtschaftet, beziehen wir seit Jahren exklusiv und mittlerweile sind das bis zu 30 Säcke im Jahr, die die Parzelle abwirft. Wie wir finden eine mega Entwicklung! Prämiert ist unser Emmapresso auch: 2020 gewann sie die Silbermedaille der Deutschen Röstergilde.
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